Jacob H. Quiring, * 1875, + 1942
Prediger Jacob H.
Quiring ward am 1. Juli, 1875 zu, Rußland geboren als Sohn von Johann
Quiring, Aeltester der Mennonitengemeinde an der Volga. Im Alter von elf Jahren
ward Jakob von seinem Vater in die Deutschland getan, wo er blieb bis er seine
Studien dort beendete. Dann
trat er ein in das Predigerseminar zu Basel in der Schweiz; und mit 21 Jahren
kam er zurück nach Rußland. Er wurde dann von seinem Vater als Prediger
ordiniert und diente dort als Reiseprediger der Mennonitenkirche bis er in 1905
in Begleitung von H. Epp nach Mountain Lake, Minn. kam und der Allgemeine
Konferenz beiwohnte. Darauf diente er einige Jahre dieser und der Westlichen
Distrikt-Konferenz als Reiseprediger und besuchte Gemeinden im mittlern Westen,
an der Westküste und auch in Canada. Am 17. September, 1908 heiratete er Frl.
Dora Haury, Tochter von Dr. S. S. Haury, Newton, Kansas. Im Herbst 1907 trat er
in das Moody Bible Institut in Chicago ein und studierte auch im McCormick
Theological Seminary und der Chicago Universität weiter. In 1913 verlieh ihm
McCormick Seminary ein Fellowship und er trat in die Kaiser Wilhelm Universität
in Berlin, Deutschland, ein.
Nach dem Kriege kam er zurück und war im und Bluffton College, Bluffton, Ohio, von 1921 bis 1931 tätig als Professor der Griechischen und Hebräischen Sprachen und der Biblischen Literatur. Von 1931 bis zu seinem Tode am 26. Oktober, 1942 wohnte er in New York. Er war ein aktives Glied der Riverside Church, deren Pastor Dr. Henry Emerson Fosdick ist. Nebst nahen Verwandten in Rußland überleben ihn hier seine Gattin und 3 Töchter: Frau Maurice Huber, Cleveland, Ohio; Frau William Williams, Columbus, Ohio, und Helene. Das Begräbnis fand am 31. Oktober zu Bluffton, Ohio statt, wobei Prediger J. N. Smucker daselbst die Leitung hatte, und vom Bethel College Trostworte sprach, anlehnend an die Worte Pauli, 1. Kor. 13:12 "Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht."
(CBB 117 Nov 1942 p. (15) 719; GC Mennonite Pioneers, 1973)